30.9.2008

Die hessische Film- und Medienakademie startet durch


Knapp ein Jahr nach ihrer Gründung nimmt die hessische Film- und Medienakademie (hFMA) nun ihre Arbeit auf. Vorstand und Präsidium haben sich konstituiert, und Anfang August 2008 wurde Anja Henningsmeyer, die zuvor das Filmfest Hamburg mit etablierte, zur Geschäftsführerin bestellt. 

 

„Die Gründung der Hessischen Film- und Medienakademie ist eine weitere wichtige Maßnahme der Landesregierung zur Stärkung und Profilierung des Film- und Medienstandorts Hessen. Sie wird hochwertige Verbundprojekte verschiedener Studiengänge initiieren und in Kooperation mit mBranchenvertretern realisieren“, sagte der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz bei dem Pressegespräch heute in Frankfurt. 

 

Insgesamt 13 Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Kunstakademien des Landes Hessen sind an diesem Netzwerk-Verbund beteiligt, der aufInitiative des damaligen Staatsministers Udo Corts am 12. Oktober 2007 ins Leben gerufen wurde. Langfristiges Ziel der Hessischen Film- und Medienakademie ist es, in Lehre, Forschung und Produktion gemeinsam eine weitere deutliche Qualitätssteigerung zu erreichen. Sie soll darüber hinaus eine Plattform sein, die nicht nur hessisches Film- und Medienschaffen angemessen präsentiert, sondern insbesondere auch mit der Film- und Medienwirtschaft in regem Austausch steht. 

 

Prof. Bernd Kracke, Präsident der HfG Offenbach und Präsidiumssprecher der hFMA sieht „die Spitzenveredelung durch Vernetzung von Lehre und Forschung und die Intensivierung der Kooperation mit der Film- und Medienbranche als zentrales Anliegen der hFMA im Interesse der Studierenden ebenso wie zur Weiterentwicklung der Kreativwirtschaft in Hessen.“ 

 

Damit das gelingt, werden die kooperierenden Hochschulen wo es möglich ist ihre Lehrangebote einander öffnen und zusätzliche Sonderprojekte schaffen. Ein lebendiger Dialog zwischen Film- und Medienwirtschaft sowie Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen soll Basis für einen fruchtbaren Austausch zwischen den Institutionen sein. Das aufzubauende hFMA-Webportal wird die zentrale Kommunikations-Plattform des Netzwerkes sein. 

 

Hessische Hochschulproduktionen heimsen regelmäßig auf Festivals und Messen nationale und internationale Auszeichnungen ein. Die Projekte der hFMA sollen diesen Trend effizient und nachhaltig stützen, Lehr- und Forschungsergebnisse ins öffentliche Bewusstsein rücken. Vielversprechende Projekte sind am Start, weitere in Planung. 

 

Zur weiteren Verbesserung der Ausbildung ist die Unterstützung engagierter Partner nötig. Die hFMA plant die Gründung eines Förderkreises, in dem Vertreter der Filmbranche und Medienpartner mitwirken. Mit ihnen zusammen will die hFMA vorhandenes Kulturkapital nutzen und Präsentationsformate gestalten, die Hochschulpotentiale ins rechte Licht rücken. 

 

Denn die hFMA selbst ist ein Pool von Talenten, Kompetenzen und Produktionen. Mit ihrem Potential lassen sich wissenschaftliche Diskurse, Austellungen, Festivals u.v.m. bestücken. Dabei vertritt die hFMA sowohl lineare wie nicht-lineare Medien, d.h. Filme ebenso wie interaktive Anwendungen: Games, Internet etc. Sie vertritt somit ein breites Spektrum von angewandten Arbeiten bis hin zur Medienkunst. 

 

Darüber hinaus setzt sich die hFMA für eine angemessene professionelle und technische Ausstattung der medialen Produktionsstätten der Hochschulen ein und sieht sich als Schnittstelle zwischen Hochschulausbildung und dem Übergang ins Berufsleben.


Pressemitteilung