Die Landesgartenschau 2014 ist für die Stadt Zülpich eine großartige Chance. Nicht nur wegen der Schau selbst, sondern auch im Bezug auf die nachhaltige Entwicklung der Stadt und ihrer Region. In diesem Zusammenhang entstanden die Grundlagen eines Corporate Designs, das sowohl die Landesgartenschau als auch die wesentlichen Merkmale der Zülpicher Region und Stadtgeschichte visuell erfahrbar und damit erlebbar macht. In Kürze fällt der Startschuss für die praktische Umsetzung des neuen Gestaltungskonzeptes, dessen visuelle Zeichenwelt ganz im Sinne der Idee der »Zülpicher Jahrtausendgärten« steht.
Neben der einzigartigen Historie Zülpichs als ehemalige römische Thermenstadt steht bei der Landesgartenschau 2014 ein außergewöhnliches Merkmal im Zentrum des Konzepts: Die Verbindung der Gartenlandschaft mit den Vorzügen eines Wassersportsees. Diese lebendige und erlebnisreiche Form einer Gartenschau findet ihr Gesicht im neuen und ebenso lebendigen und facettenreichen Logo.
Die Seerose steht dabei Pate als visuelles Gleichnis der Verbindung von See- und Gartenlandschaft. Ihre organische Form, die transparente Leichtigkeit und ihre Farbintensität schaffen eine spielerische und dynamische Erscheinung. Die zarte Reflektion im unteren Teil der Bildmarke stellt plakativ den Bezug zum Thema See her. Die Wortmarke verläuft zwischen Blüte und Spiegelung auf einer horizontalen »Uferlinie« und ist auf dieser Achse flexibel positionierbar.
Natürlich ist ein Logo nur ein Baustein in der Entwicklung eines visuellen Erscheinungsbildes. Im Sinne einer homogenen Gesamtgestaltung wurde darüber hinaus ein Farbspektrum und eine Bildsprache entwickelt, sowie typografische und formale Grundlagen – all dies mit Blick auf die speziellen Anforderungen einer Landesgartenschau. Diese muss sowohl auf einer emotionalen und spielerischen als auch auf einer fachlich kompetenten Ebene kommunizieren können.
Ein letzter wesentlicher Baustein ist die visuelle Klammer. Sie bezeichnet ein übergeordnetes Gestaltungsprinzip, das medienübergreifend funktioniert. Hier wird die römische Historie Zülpichs aufgegriffen und analog zum geplanten »Seepark« ein gemeinsames, kulturhistorisch belegtes Bildzitat aus den Bereichen »Mediterrane Landschaftselemente« und «Römische Badekultur« zurück in die Gegenwart geholt: Das Mosaik. Dieses archaische Gestaltungselement nutzt die Zülpicher Landesgartenschau künftig als Symbol ihrer Geschichte in Form von Mustergestaltungen oder floralen Ornamenten.
Entworfen wurde das visuelle Erscheinungsbild vom Düsseldorfer Büro trafodesign GmbH, das seit 1999 mit Schwerpunkt Corporate Design am Markt ist. Im Zuge eines geschlossenen Wettbewerbs wählte die Jury aus Vertretern der Stadt Zülpich, Bürgermeister Albert Bergmann und den Geschäftsführern der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH – Christoph Hartmann und Heinrich Sperling – das Siegerkonzept aus. trafodesign setzte sich dabei gegen fünf weitere Agenturen durch.
In den nächsten Monaten wird das neue Corporate Design seine Anwendung in den ersten Medien finden. Somit wird die Landesgartenschau 2014 Zülpich in den kommenden Jahren nicht nur inhaltlich und landschaftlich sondern auch visuell zu einem Impulsgeber für die Stadt und Region.