Nescafé bleibt auch in diesem Jahr unangefochten die Nummer eins von Interbrands Best Swiss Brands. Die Kaffeemarke führt vor Roche und dem Mutterhaus Nestlé die Rangliste der 50 wertvollsten Schweizer Marken 2014 an. Die Interbrand Studie, die wieder gemeinsam mit dem Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Nescafé trotz weiter schwindenden Markenwertes, mit einem Wert von CHF 10,242 Mrd. nach wie vor die weltweit führende Kaffeemarke und damit die wertvollste Schweizer Marke 2014 ist. Auf Platz zwei folgt mit einem um 12 Prozent auf CHF 8,569 Mrd. gestiegenen Markenwert, Roche. Der neue dritte Rang wird in diesem Jahr von Nestlé belegt, mit einem Markenwert von CHF 7,238 Mrd. Damit verdrängt der Lebensmittelhersteller die frühere Nummer drei Novartis. Das Pharmaunternehmen fällt damit, trotz eines um vier Prozent gestiegenen Markenwertes, auf Rang vier.
Der Gewinner des diesjährigen Rankings ist Julius Bär. Der Markenwert des Bankhauses macht einen massiven Sprung um 19 Prozent auf CHF 2,061 Mrd. Dies liegt zum einen an den im Unternehmen gelebten Werten, der ausgezeichneten Performance sowie der Übernahme des Vermögensverwaltungsgeschäftes von Merrill Lynch im Jahr 2012, was sich nun wertmässig niederschlägt. Mit ihrer Expansionsstrategie nach Asien und in den arabischen Raum, kommt die Schweizer Privatbank den Bedürfnissen der neuen Vermögenden entgegen. Einen Schatten über die Marke zieht aktuell jedoch ein noch laufendes Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Über ebenfalls hohe Wertzuwächse von 16 bzw. jeweils 13 Prozent können sich Hublot (auf CHF 349 Mio.) sowie Lindt (auf CHF 2,121 Mrd.) und Swatch (auf CHF 853 Mio.) freuen.
Vor allem Swatch kann damit einen leichten Vorjahresverlust wieder ausgleichen. Aufgrund der insgesamt stark gestiegenen Werte bei den meisten Marken im Ranking sowie sechs starken Neueinsteigern, fallen Julius Bär, Hublot, Lindt und Swatch dennoch um einige Plätze in der Gesamtwertung.